Szene: Heilung stellen Videoclip vor

18.04.2020
By Roxx
 
Heilung stellen neuen Videoclip vor.



HEILUNG veröffentlichen jetzt ein brandneues Video für den Titel «Norupo», das aus dem neuesten Album «Futha» stammt. Das Video wurde in 'Les Menhirs de Monteneuf' in Frankreich gedreht. Das atemberaubende Resultat kann unten angesehen werden.

Die Band kommentiert: "«Norupo» besteht aus dem alten Runengedicht mit dem Namen "The Norwegian Rune Poem". Das Gedicht aus dem 17. Jahrhundert wurde in einer Kopie eines jetzt verlorenen Manuskripts aus dem 13. Jahrhundert aufbewahrt und enthält eine vollständige Beschreibung aller 16 Runen des jüngeren Futhark."



Zur Bedeutung des Albumtitels kommentieren HEILUNG: "Die Mehrheit der vollständigen Runen-Inschriften beginnen mit "Futha" und sind uns als die ersten vier Buchstaben in allen Runen-Alphabeten bekannt. Es wird angenommen, dass unsere Vorfahren ein magisches Potenzial in der Gravur der gesamten Runenlinie sahen, aber es steckt auch in den Anfängen eine grosse Bedeutung. Die Wissenschaft hat noch keinen Schlüssel für die Bedeutung, nur die ersten Buchstaben zu gravieren, aber es gibt einen Überschuss an Theorien. Eine der Theorien, die wir als Inspiration gefunden haben, besagt, dass "Futha" der Bedeutung von Fruchtbarkeit und dem weiblichem Geschlecht gleich kommt. Da sich "Ofnir" auf Krieg und männliche Vorstellungen konzentriert, wird in "Futha" die grosse Heilkraft weiblicher wie wilder Stärke hervor gerufen. Diejenigen, die bei einer Geburt anwesend waren oder eine Löwin auf der Jagd gesehen haben, kennen den Geist. Den Geist der "wilden Weiber", der wilden weisen Frauen. "Futha" bemüht sich, sich mit einer Zeit zuvor zu verbinden."

Trackliste:
Galgaldr (10:22)
Norupo (4:18)
Othan (10:19)
Traust (9:49)
Vapnatak (4:03)
Svanrand (3:36)
Elivagar (8:45)
Elddansurin (8:05)
Hamrer Hippyer (14:17)
Gesamtspielzeit: 1:13:34

«Ofnir» ist ein sehr männliches Album geworden. Um es zu erschaffen, verwendeten HEILUNG einen grossen Teil der Texte aus erhaltenen Runen-inschriften auf Waffen und Rüstungen. «Futha» bildet das Gegenstück, den Gleichgewichtspunkt, die weibliche Seite. Hier stammen die Texte aus der alten isländischen Poesie, in der die heiligen Frauen Zaubersprüche singen und ihren Segen anbieten. Daher sind weibliche Stimmen bei «Futha» stärker vertreten.

HEILUNG reichen weit in die nordeuropäische Eisenzeit und Wikingerzeit zurück, um ihr Klangerlebnis zu erschaffen. Die Band verwendet in ihren Liedern viele Mittel: von fliessendem Wasser über menschliche Knochen, rekonstruierte Schwerter und Schilde, bis hin zu alten Rahmentrommeln und Bronzeringen.

Als HEILUNG 2015 «Ofnir» selbst veröffentlichten, konnte die dänische Band den Durchbruch ihres Debütalbums kaum vorher sehen. Spektakuläre Live-Shows, starkes Kritikerlob und ein massiver Underground-Buzz, der zu der konstant hohen Nachfrage nach diesem Album in voller Länge beitrug, waren der Grund, warum ihr neues Label Season Of Mist nicht zögerte, «Ofnir» in mehreren Collector's Edition-Formaten erneut heraus zu geben. Parallel dazu wurde HEILUNGs Live-Album «LIFA» (2017) veröffentlicht.

Das Wort "Futha" stammt aus einem Artefakt, das immer noch kontrovers diskutiert wird. Grosse Namen in der Runologie wie Düwel und Heizmann können sich weder auf die Entschlüsselung noch auf die Bedeutung der Beschreibung einigen.… Das Wort ist in ein goldenes Brakteat aus Skåne (SE) eingraviert, das um 500 bis 530 n. Chr. hergestellt wurde. Es wurde 1831 entdeckt, und diese Medaillen oder Münzen wurden vom schwedischen Archäologen Oscar Montelius in verschiedene Kategorien unterteilt. Bei dem fraglichen Brakteat handelt es sich um ein sogenanntes C-Brakteat namens Schonen II-C (Schonen ist der deutsche Name von Skåne) mit einem Pferd und einem Gesicht. Die Runeninschrift befindet sich zwischen den Hinterbeinen des Pferdes. Interessant zu erwähnen ist hier die Tatsache, dass die Mehrheit der vollständigen Runen-Inschriften mit "futh" beginnen, was auch die ersten drei Buchstaben in allen Runen-Alphabeten sind.

Dies bringt uns zu einem Runenstab in Bergen, der die eher unpoetische archäologische Klassifikation B011 erhalten hat. Er trägt die Inschrift: "felleg er fuþ sin bylli Fuþorglbasm", was bedeutet: "Schön ist die Fotze, möge der Hahn sie füllen". Interessant ist auch, dass das Högstena-Amulett, das wir im Lied «Galgaldr» verwenden, eine alternative Entschlüsselung des Wortes "Futh" hat, was in diesem Zusammenhang "Fotze" bedeutet. All dies hinterlässt uns zwei Hinweise: das magische Potenzial und die weiblichen Genitalien. Die grosse Heilkraft der weiblichen Wildkraft wird in "Futha" hervor gerufen.