Interview: King's X
By Kissi
Die Welt der verzerrten Gitarren bewegt sich bis auf ein paar Hinterwälder weit weg von Intoleranz und Kleinkarriertheit, darauf muss man nicht mehr hinweisen. Dennoch, Doug Pinnick (DP), Fronter der texanischen Groove-Rocker King's X ist ein wandelndes Anti-Rockklischee, von denen jedes einzelne genug Vorgänger kennt, alle zusammen aber einzigartig sein mögen. Schwarz wie Hendrix, Phil Lynott oder Derek Riggs, war mal christlichen Glaubens wie Stryper oder Tom Araya und ist schwul wie Rob Halford. Sei's wie's sei, Doug Pinnick rockt zusammen mit seinen beiden Mitmusikern Ty Tabor und Jerry Gaskill seit über 20 Jahren auf unverwechselbare Weise. 2008 veröffentlichte das Trio mit den tiefen Riffs und den harmonischen, mehrstimmigen Gesängen ihre nunmehr 15. Scheibe «XV», wiederum ein Meisterwerk an Harmonie, instrumentalem Genie und guter Laune. Als die Südstaatler dann Anfang dieses Jahres auch endlich mal wieder nach Europa übersetzten und auch im Schaffhauser Kammgarn den Anker auswarfen, gab es für Fans jener Sorte progressiver Rockmusik, die nicht nur aus endlosem Griffbrett-Polieren und Drumkit-Beackern besteht, kein Halten mehr. Nicht nur darüber sprach Metalfactory mit einem super gelaunten Pinnick, sondern auch über die auf dieser Tour abgedrehte Live-DVD, den Glauben und was er tun würde, wenn er nicht Musiker wäre. Stichwort: Stringtanga...

MF: Hey Doug! Lang ist's her, seit ihr das letzt Mal in Europa ward. Ist es ein spezielles Gefühl, wieder hier zu sein? Ein wenig nervöser vor den Shows?

DP: Nein, nervöser nicht. Aber speziell ist es schon... nach sechs Jahren endlich wieder mal vor Leuten zu spielen, die so lange darauf warten, das ist schon eine gute Sache und diese Freude der Fans spürt man auch, wenn man auf der Bühne steht.

MF: Was waren die Gründe für eure lange Abwesenheit in Europa?

DP: Das waren, wie könnte es anders sein, Business-Querelen. Es ist immer schwer für uns, in Europa eine Tour auf die Beine zu stellen, da die Konzertpromoter der Überzeugung sind, dass wir die Clubs nicht füllen würden. Ich geb ja zu, dass bei uns die Vorverkäufe nie überragend laufen, aber unsere Fans tauchen immer auf und kaufen ihre Tickets an der Abendkasse. So sieht es zuerst immer so aus, als ob kein Schwein kommen würde, aber wenn wir dann auf die Bühne steigen ist die Location immer ziemlich voll, in 4 von 5 Fällen sogar ausverkauft.

MF: Lass uns über die Unterschiede zwischen Europa und Amerika sprechen. Gibt es Unterschiede beim Publikum?

DP: Hast du die Hörer in Europa einmal von dir überzeugt, dann bleiben sie dir die ganze Karriere lang, über Jahrzehnte, treu. Solange du ihnen neuen und guten Stoff gibst, kommen sie auch an deine Gigs. In Amerika sind die Leute zwei, drei Scheiben lang unglaublich euphorisch, dann lassen sie dich aber im Regen stehen. Sie werden müde.

MF: Worin siehst du die Gründe dafür?

DP: Das amerikanische Musikbusiness ist seicht, die Leute werden seicht. Es gibt einfach zu viel auf einmal zu kaufen. Zu viele Bands, zu viele Konzerte, zu viele Trends. Amerikanische Hörer haben nicht mehr die Zeit, eine Band richtig kennenzulernen und sich richtig mit einer Band zu identifizieren, den Sound zu verinnerlichen. Kaum magst du eine Band, schon wirst du von einer neuen Gruppe überrannt. In Europa können die Menschen noch besser, differenzierter und interessierter Musik hören. Wenn sie dann mal richtig auf eine Band stehen, dann wollen sie einfach alles von diesen Musikern hören und nehmen auch lieber als meine Landsleute alte Scheiben von ihnen hervor. Die Leute sind noch hungrig nach guter Musik.

MF: Gibt es auch Unterschiede beim Touren?

DP: Nicht sooo viele... Die Busse sind das, was am meisten auffällt, aber die sind nicht besser oder schlechter, sondern einfach irgendwie anders... Europa, vor allem der nördliche Teil ist viel geordneter und organisierter. Die Clubs sind hier oftmals auch besser, die PA, das Essen etc...

MF: Seit Jahrzehnten veröffentlichen King's X hochgelobte Scheiben und ihr habt schon auf der ganzen Welt gespielt. Trotzdem: Vor allem in Europa scheinen King's X immer noch ein unentdecktes Juwel intelligenter Rockmusik zu sein. Woran könnte das deiner Meinung nach liegen?

DP: Wenn ich das nur wüsste... Wenn ich es wüsste, Mann, dann würde ich es natürlich auf der Stelle ändern. 26 Jahre versuchen wir das nun schon herauszufinden, aber wir sind noch nicht klüger geworden.

MF: Für all jene, die euch traurigerweise eben noch nicht entdeckt haben: Wie klingen King's X? In einem Satz.

DP: Black Sabbath meets the Beatles und alles dazwischen... so klingen wir!

MF: King's X, das muss man sagen, klingen geradezu einzigartig. Welche Band hat den ähnlichsten Sound zu euch?

DP: Ich würde sagen... Wir klingen absolut wie keine andere Band und gleichzeitig klingen unzählige Bands wie wir. Und das ist einfach so! Die ganze Grunge-Bewegung hat eigentlich das gemacht, natürlich etwas abgeändert, was wir schon Jahre vorher taten. Die E-Seite auf D stimmen oder einfach alles einen halben Ton runter, nicht mehr immer nur geschriene Vocals wie im Heavy oder Thrash Metal... nach uns kamen Soundgarden, Nirvana und Alice In Chains... und wir spielen ja heute noch diesen Stil.

MF: Was hältst du eigentlich von der Alice In Chains Reunion?

DP: Ich liebe die Jungs als Band und als Menschen. Ich vermisse Layne Staley (legendärer Sänger der Band, welcher 2002 an einer Überdosis aus Heroin und Kokain – Anm.d.Verf.), aber ihr neuer Sänger macht das super! Ich freue mich für sie, denn sie haben so viel Spass daran, machen super Sound und auch die Leute wollten diese Reunion schon lange. Sie sind in der Zwischenzeit schon ein paar Mal runter nach Houston gekommen, dann hab ich mit ihnen performt. Ich vermisse Lane wirklich, er war ein guter Freund von mir, aber wenn er was dazu sagen könnte, würde er sie unterstützen. Mal schauen, wie das neue Material wird.

MF: Reden wir über eure neue Scheibe. In der Vergangenheit habt ihr euch immer wieder als kreativ in Sachen Albumtitel gezeigt, z.B. Mit «Gretchen Goes To Nebraska» oder «Please Come Home... Mr. Bulbous». Eure neue Scheibe heisst schlicht «XV», also 15...

DP: Hahahaha... Ich glaube, wir waren im Studio und irgendwann kam diese Frage nach dem Titel auf und dann fragte jemand, ob wir es nicht so nennen könnten, da es doch die 15. Scheibe sei... Dann fragte jemand anderes: Ist das denn wirklich die 15. Scheibe? Und wieder jemand anderes: Wenn man eine Livescheibe und ein Best-Of mitzählt... Dann entschlossen wir uns einfach dafür, es so zu nennen...

MF: Also wart ihr euch gar nicht sicher, ob es überhaupt stimmt?

DP: Yeah... wir dachten, es könnte stimmen, aber sicher waren wir nicht. Und sind wir ehrlich: Bei dieser Anzahl Alben spielt es doch keine Rolle mehr, ob wir ein wenig daneben liegen, hahaha...

MF: Was ist das Spezielle an «XV»?

DP: Das Spezielle? Ich finde, jedes Album an sich ist speziell. Das ist der berühmte Vergleich mit den Kindern. Für mich ist wirklich jede Scheibe ein Baby, dass man irgendwie einfach liebt... Wenn man was selber gemacht hat sieht man viele Dinge, die man niemand anderem erklären kann.

MF: Aber was ist ein wenig anders als z.B. auf dem Vorgänger «Ogre Tones» von 2005?

DP: Die Songs sind kürzer und wir gehen etwas zügiger zur Sache... nicht härter, aber wir schweifen nicht mehr so oft ab, wie früher, etwas weniger progressiv, dafür bessere Songs an sich.

MF: Und wo siehst du die stärksten Gemeinsamkeiten?

DP: Das ist schwierig... Ich würde sagen, die ersten vier Scheiben von uns klingen ziemlich kompakt und ähnlich, da sie alle vom selben Typen produziert wurden. Danach, denke ich zumindest, hat jede Scheibe ihren ganz eigenen Charakter, in Sachen Härte, Melodie, Vibe und Sound.

MF: Der Sound von King's X hat einen speziellen Klang. Ist die Produktion wichtig für euch?

DP: Der Sound ist schon etwas wichtiges, definitiv... aber wir machen das jetzt schon so lange zusammen, dass wir uns nicht mehr gross darüber den Kopf zerbrechen müssen. Wir scheren uns schon seit einigen Alben nicht mehr darum, wie etwas klingt, irgendwie können wir gar nicht mehr anders klingen. Wir gehen einfach ins Studio, machen die Songs, spielen sie ein und dann klingt es einfach so. Wir klingen live ja auch nicht viel anders.

MF: Auf dem Cover-Photo von «XV» trägst du ein Kreuz und eine riesige Pentagramm-Gürtelschnalle. Nach all der religiösen Rumore rund um King's X: Kannst du das erklären?

DP: Yeah... die christlichen Leute mochten nicht wirklich, was ich so im Bett mache, hahaha... Ich trage ein Pentagramm aus dem einfachsten Grund: Ich mag, wie es aussieht und da ich nicht in an den Teufel glaube, sehe ich da keine Probleme. Für mich ist das Pentagramm ein Symbol wie das Kreuz auch. Ich bin ja auch nicht christlich, auf jeden Fall nicht mehr... Die Zeichen können viel heissen, wenn man will, aber letztendlich sind es einfach Striche und Formen. Ich mag ehrlich gesagt auch, dass es Leute unangenehm ist, wenn ich es trage, hahaha....

MF: Ihr habt euch in der Vergangenheit immer wieder vom Christentum distanziert. Was aber bleibt, ist die positive Message von King's X und die Texte über Glauben und Hoffnung. Wo siehst du die guten, wo die schlechten Seiten des Glaubens?

DP: Ich denke, das Positive daran ist, dass es den Menschen hilft, mit ihrem Leben zurecht zu kommen und ihnen Trost zu spenden. Das Schlechte daran ist, dass das ganze Zeug absoluter Bullshit ist und die Leute damit ihre Zeit verschwenden... Oh verdammt, das klingt ziemlich heftig, ich hoffe, da fühlt sich jetzt niemand angegriffen, hahaha... Ich füge noch an, dass das einfach meine Meinung ist und dass es mir egal ist, solange die, die glauben andere Leute damit in Ruhe lassen. Was man auch nicht vergessen darf: Glauben kann auch gefährlich sein. Leute, die wirklich stark glauben, können ziemlich schnell zu dummen Sachen verführt werden. Das war bei den Kreuzzügen nicht anders als bei den Nazis oder dem Terrorismus.

MF: King's X sind jetzt schon seit Jahrzehnten zusammen. Was ist das Geheimnis dahinter, dass ihr es immer noch zusammen aushaltet?

DP: Seit 1980, Mann! Ich denke, der Grund liegt darin, dass wir uns so sehr mögen, dass wir uns erlauben, neben King's X alle unsere Ideen zu verwirklichen, die wir haben. Jeder hat seine Solo-Projekte und -scheiben. Ich alleine hab 5 Solo-Scheiben gemacht und etwa 6 Nebenprojekte oder so... Dazu kommt, dass wir ja nicht das ganze Jahr aufeinandersitzen, da wir eine Scheibe aufnehmen und uns danach keine Tour leisten können, hahah... dann macht halt jeder was er will und wenn wir dann auf Tour können heisst es: Los gehts, Leute!

MF: Was sind die Vor- und Nachteile an einer Band, die nur aus drei Leuten besteht?

DP: Der grosse Vorteil an einem Trio ist, dass man nur mit zwei anderen Leuten über etwas streiten muss, hahaha... so kriegt man alles schneller erledigt. Die Nachteile... ich denke, da gibt es gar keine. Ich finde, es macht nichts mehr Spass, als zu dritt zu spielen, du kannst meinen Bass hören, man kann sich selber viel mehr entfalten als Musiker. Man soll mich jetzt nicht falsch verstehen, ich habe in grösseren Formationen gespielt und es macht auch Spass, da kann auch schon mal das eine oder andere untergehen.

MF: Fühlt man sich da nicht manchmal etwas limitiert auf der Bühne, mit nur einer Gitarre z.B.?

DP: Naja, wir versuchen so weit wie möglich die Grenzen auszudehnen. Wir machen Rock'n'Roll, da gibt es keine Grenzen und Regeln. Um das geht es doch im Rock'n'Roll, die Grenzen nach hinten verschieben.

MF: Eure Nebenprojekte hast du schon erwähnt... Beeinflussen diese Projekte den Sound von King's X?

DP: Nein, ich denke nicht. Bei mir ist es auf jeden Fall so, dass ich ausserhalb von King's X nichts anderes mache als in King's X. Die Sachen von Terry und Ty sind zwar ziemlich anders, aber diese Dinge machen sie eben deswegen nicht bei King's X. Ich wechsle nicht, das ist das, was ich mache, egal unter welchem Namen.

MF: In 2007 hast du deine letzte Soloscheibe «Strum Sum Up» veröffentlicht. Was auf dieser Scheibe passt nicht zu King's X, sodass du sie unter deinem Namen veröffentlicht hast?

DP: Eigentlich nichts! Für «Ogre Tones» habe ich viel zu viele Songs geschrieben und das ist der zweite Teil aus dieser Songwritting-Phase. Ich denke, einige von diesen Nummern sind sogar besser als die, die auf «Ogre Tones» drauf sind, aber die waren dann eben noch nicht fertig. Deswegen landeten sie dann auf «Strum Sum Up»! Vom Sound her gibt es aber nicht wirklich Unterschiede.

MF: Einige der Nummern auf «Strum Sum Up» sind aufgeteilt in zwei Teile. Welche Idee steck dahinter?

DP: Soll ich ehrlich sein? Viele der Songs sind nur drei Minuten lang und im Studio hab ich dann gemerkt, dass ich eigentlich zu wenig Material hatte. Ich musste ja etwa 45 Minuten zusammenkriegen. Deswegen sagte ich denn Jungs, mit denen zusammen ich die Scheibe aufnahm, sie sollen am Ende des Songs einfach weiterjammen... Das haben wir dann aufgenommen.

MF: Das erklärt, weswegen bei den zweiten Teilen oft kein Text mehr kommt, sondern nur noch abgefahren soliert wird... Ein anderes Projekt, bei welchem du Ende letztes Jahr mitgemacht hast nennt sich «We Wish You A Heavy Metal X-Mas». Was steckt dahinter?

DP: hahaha... «Little Drummer Boy»! Bob Kulick steckt ja hinter der ganzen Sache und er hat in der Vergangenheit schon viele solcher Projekte gemacht. Er ruft mich dann immer an und fragt, was ich dazu beitragen möchte. So zum Beispiel schon bei Tribute-Scheiben für AC/DC, Pink Floyd, Metallica, Van Halen und Aerosmith. Und neben dem ganz praktischen Grund, dass er mich bezahlt, ist es eine Ehre für mich, auf der gleichen Scheibe zu singen wie Dio, Lemmy oder Alice Cooper. Und es ist gute Publicity natürlich, auch für King's X! Er schickt mir dann einfach MP3s und ich sing sie dann in meinem Studio ein und schick sie zurück.

MF: Frage zum Zeitgeschehen: Was hälst du davon?

DP: Ich bin echt dankbar, dass in diesem wichtigen Amt jetzt ein Mensch sitzt, der die Einstellung des Rests zu den USA wieder verbessern kann, denn Bush hat uns in die Scheisse geritten und er hat auch die ganze Welt in die Scheisse geritten. Wir können nicht wissen, was Obama alles tun wird, da dürfen wir auch nicht zu euphorisch sein, aber dass wir einen schwarzen Präsidenten haben ist schon wunderbar. Dass sowas passiert hätte man sich vor 5 Jahren noch nicht vorstellen können!

MF: Sprechen wir über eure Zukunft. Auf dieser Tour nehmt ihr eine Live-DVD in Londen auf. Warum gerade dort?

DP: Ich habe es schon immer geliebt, in London zu spielen. Ich weiss nicht warum, aber jedesmal, wenn wir dort gespielt haben, war es eine spezielle Sache für mich. Ich weiss nicht, ob die anderen das auch so empfinden. Als wir uns entschieden, eine DVD zu machen, da sagte ich gleich: „Wir müssen es in London machen!“ Und endlich, nachdem ich es seit sicher 15 Jahren immer wieder vorgeschlagen habe, hab ich mal gewonnen, hahahaha...

MF: Und was können wir von der DVD so alles erwarten?

DP: Natürlich wird die ganze Show drauf sein, viel «Behind-the-Scenes»-Material und wir überlegen uns momentan, ob wir auch die alten Clips, die wir früher mal gemacht haben, draufpacken werden, um das ganze Package abliefern zu können. Denn viele unserer Fans haben gerade die alten Clips noch nie gesehen oder nur in schlechter Qualität auf Youtube.

MF: Welche Pläne für die nähere Zukunft habt ihr, hast du?

DP: Das weiterzumachen, was wir machen. Ein neues Album mit King's X, eine neue Soloscheibe, andere musikalische Projekte und hoffentlich mehr Auftritte...

MF: Hast du eigentlich ein Leben neben der Musik?

DP: Nein! Ich hab kein anderes Leben, die anderen beiden machen andere Sachen neben King's X, haben Familien etc... Ich mach nichts anderes als Musik!

MF: Ein Musik-Workaholic?

DP: Ich bin kein Workaholic, ich mache einfach nichts anderes. Die Leute denken, ich sei einer, da ich viele Songs schreibe, aber eigentlich mach ich nur Blödsinn und schreibe Songs. Das ist nicht arbeiten für mich. Nach ein paar Monaten hab ich dann einfach wieder ein ganzes Album im Kopf.

MF: Was würdest du tun, wenn du nicht Musiker wärst?

DP (schweigt zuerst, dann schmunzelt er): Hahaha... Wahrscheinlich ein Tänzer in einem Schwulenclub, hahaha... Wenn ich keine Musik mache, dann muss ich mich dazu bewegen. Ich würde in einem G-String meinen Arsch auf einer kleinen Plattform schwingen, hahaha... Als ich ein Teenager war, verdiente ich damit mein Geld, als ich an eine Hochschule für Gestaltung ging, um Künstler zu werden. Irgendwann übernahm die Musik dann einfach die Kontrolle.

MF: Und die letzte Frage: Wo wirst du und/oder King's X in 10 Jahren stehen?

DP: In 10 Jahren... Wahrscheinlich werde ich in einem Rollstuhl sitzen. Nein, ich hoffe, wir werden immer noch zusammen Musik machen. Und wenn nicht, dann werde ich eben alleine weiter das machen, was ich jetzt schon mache, denn ich will nichts anderes.

MF: ...oder Rollstuhltänzer in einem Schwulenclub...

DP: Oh ja, das ist ne gute Idee!

MF: Doug, danke für das unterhaltsame Gespräch!

DP: Danke dir, Mann! Hoffentlich kommen wir im Sommer wieder nach Europa... dann müssen wir unser Gespräch fortsetzen.