Interview: HammerFall

By Tinu
 
Haben Nuclear Blast erfolgreich gemacht.



Pontus Norgren ist ein Musiker, der die Töne liebt und sie zu einer Einheit verbinden will. Einer, der dem Klangbild aber auch sein Leben lässt und sich und seine Mitmusiker immer wieder voran treibt. Was der Gitarrist zuerst mit Jekyll And Hyde, Great King Rat und Talisman zauberte, war schon erste Sahne. Mit The Poodles wurde er in seiner Heimat zum grossen Star und nun schwingt er die Axt seit 2008 bei HammerFall. Einer Band, welche der Legende nach 1997 mit «Glory To The Brave» den Metal gerettet und neues Leben einhauchte. HammerFall haben mit dem neusten Album «Built To Last» wieder merklich an Boden gewonnen und sich auf ihre Stärken konzentriert. Mit einer total und einer fast ausverkauften Show im Z7 hat der Fünfer gut lachen und so sass mir Pontus völlig entspannt und gut gelaunt wie immer gegenüber und beantwortete meine Fragen.

MF: Pontus, wie sind HammerFall und du zusammengekommen?

Pontus: Zusammen mit The Poodles waren wir Support auf der HammerFall «Threshold»-Tour. Ich habe mich mit den Jungs von HammerFall immer sehr gut verstanden. Zu Beginn von 2008 fragte mich Joacim (Cans, Sänger von HammerFall): "Stefan (Elmgren, Gitarrist) wird uns verlassen. Kennst du einen guten Gitarristen aus der Umfeld von Stockholm?" Ich antwortete: «Ja, da gibt es aber nur einen, das bin ich!» (lacht). Ich trug schon lange den Gedanken mit mir herum, mich von The Poodles zu trennen. Hätte ich keine andere Truppe gefunden, wäre ich wieder als Tonengineer aktiv geworden und hätte mit Bands getourt. Aber als sich HammerFall für mich entschieden, war das die beste Entscheidung, die sie treffen konnten (lacht), war mir klar, dass ich wieder ziemlich viel zu tun haben werde.

MF: Was hat sich für dich mit dem Einstieg bei HammerFall alles verändert?

Pontus: Die Jungs von The Poodles und ich hatten sehr unterschiedliche Vorstellungen, wohin die Reise mit der Truppe gehen soll. Jacob, Pontus und Christian verliessen Schweden sehr ungern. Da sind die Jungs grosse Rockstars. Christian hat zudem viel mit dem Fernsehen zu tun. Sie sind die Stars in Schweden und wenn du dieses Land verlässt, ändert sich alles. «Outside from Sweden we had hard to work!» Wir dachten einfach in unterschiedliche Richtungen. Bei HammerFall geht man mit einer anderen Energie und Power ans Werk. Da wird ein ganz anderes Business betrieben, damit die Band auf der ganzen Welt bekannt und erfolgreich ist. Als ich als Tonmann für andere Bands auf Tour war, sah ich, wie vieles funktioniert. Die Jungs von The Poodles und ich sind aber noch immer sehr gute Freunde.

MF: Ist der Sound von HammerFall das, was du schon immer spielen wolltest?

Pontus: Ich war schon immer ein Twin-Guitar-Spieler. Ich wuchs mit dieser Spielart auf. Klar, als ich klein war, waren es Truppen wie Deep Purple oder Rainbow, die mich inspirierten. «Made In Japan» hatte einen unglaublichen Einfluss auf mich. Die ganzen Gitarrenhelden wie Ritchie Blackmore oder Yngwie Malmsteen haben mich geprägt. Mein grosser Bruder hielt mir eine Platte von Thin Lizzy unter die Nase und sagte: «Das musst du hören, das ist verdammt gut!». Ein erschrockenes und verdutztes «Okay» konnte ich ihm damals noch entgegen bringen (lacht). «Die wissen, wie man Gitarre spielen muss!» Und es war genau die Spielweise, die mich völlig begeisterte. Als dann noch Accept mit ihren Alben ans Tageslicht traten, war es um mich geschehen. Meine ersten Bands hatten immer zwei Gitarristen, auch wenn wir nicht wie Thin Lizzy oder Accept spielten. Bei Talisman spielte ich sieben Jahre und dann startete ich mit The Poodles. Bei diesen Truppen war immer nur ein Gitarrist am spielen. Ich liebe diesen melodischen Hardrock, aber mein Herz hing immer bei diesem heavy Twin-Guitar-Stoff. Stefan und ich sind seit Jahren sehr gute Freunde. Er war begeistert, als er hörte, dass ich seinen Part bei HammerFall einnehme.

MF: Wo siehst du «Built To Last» in der Geschichte von HammerFall?

Pontus: Wenn du im Schreib- oder Aufnahmeprozess bist… Wir haben viel von der alten HammerFall-Energie in die neue Scheibe einfliessen lassen. Auch wenn alles «neuer» klingt. Aber diese simplen und eingängigen Gitarrenriffs haben wieder den Weg in unseren Sound gefunden. Auch wenn viele andere Truppen bedeutend komplexer spielen, denke ich dass dies unser Erfolgsrezept ist. Auf dem ganzen Album sind gute Melodien zu hören. Das haben wir schon beim Vorgänger «(r)Evolution» versucht. Schon da haben wir Dinge zurückgeholt, die wir vorher vermissen liessen. Die Periode mit dem «Infected»-Album… Wir hatten viele Probleme mit dem Business und dem alten Management. Wenn du mit solchen Gefühlen ins Studio gehst, kannst du dich nicht immer auf das Wesentliche konzentrieren. Der Break von zwei Jahren war extrem wichtig für uns. Mit neuer Energie und dem abgeworfenen Ballast der «Infected»-Zeit (grinst) fanden wir zu neuer, alter Stärke zurück. Wir waren hungriger, verstehst du? Wir haben diese positive Power in neue Lieder umgewandelt. Natürlich sind wir keine 25 Jahre mehr (grinst). Wir sind 26 (lautes Lachen).

MF: 25,5…

Pontus (mit einem lauten Lachen): …exakt. Wir haben zu unserem Spass zurück gefunden. Anders (Johansson, Schlagzeug) hat uns dann auch noch verlassen. Viele Dinge haben sich verändert, führten aber in einen guten neuen Weg. Weisst du, viele Truppen haben sich getrennt, weil sie sich nie die Zeit für eine Pause nahmen. Du musst von Zeit zu Zeit aus diesem Gefüge heraus treten und die Sache von aussen betrachten. Wenn du in diesem Rhythmus Album-Tour-Album-Tour bist, bist du wie bei HammerFall in einem klar vorgegebenen Zwei-Jahres-Plan. Songs schreiben, aufnehmen, produzieren, Promo, auf Tour gehen, Festivals spielen und dann geht es wieder ins Studio. Da schaust du nie zu dir selber, fragst dich, wie es dir geht und wie hoch der Stand deiner Batterie noch ist. Es war bitternötig, dass wir eine Pause einlegten.

MF: Wie gross war dein Einfluss zur neuen Scheibe?

Pontus: Unglücklicherweise starb mein Vater letztes Jahr, als wir mit dem Songwriting starteten. Ich habe ein Lied geschrieben, habe aber viel zur Produktion beigetragen. Mit meinem Wissen weiss ich, wie man aufnehmen sollte. Wenn der Song mehr oder weniger geschrieben ist und die Magie stimmt, spielt es keine Rolle wer den Track geschrieben hat. Dieses Mal hatte ich viel zu tun mit meiner Familie, was Vorrang hatte. Das war wichtiger, als neue Lieder zu komponieren. Beim letzten Album schrieb ich vier Songs. Oscar (Dronjak, Gitarre) und ich haben eine gute Verbindung, wenn wir neues Material schreiben. Wir teilen uns mit und fragen gegenseitig nach der Meinung des Anderen.

MF: Aus deiner Sicht, welches ist der beste Song, den du jemals geschrieben hast?

Pontus (überlegt lange): Wow, das ist eine schwierige Frage! Der beste Song…

MF: Der nächste?

Pontus (lachend): Ja absolut, der nächste ist immer der beste! Aber wenn ich zurück schaue… Als wir das erste The Poodles Album einspielten, schrieb ich den Opener «Echoes From The Past». Wir sprachen vorhin von den simplen und wirklich einfachen Liedern. Eine gute Melodie, ein gutes Gitarrenriff, okay vielleicht nicht ein Riff im eigentlichen Sinn. Ich habe die Grundstruktur auf einer Akustikgitarre gespielt. Dazu sang ich mehr oder weniger den Text dazu. Jacob (Sänger) sagte: «What the fuck! Let's do a ballad!» Nun ja (grinst), ich wollte da in eine fetzigere Richtung gehen (lacht). Dieser Song ist speziell für mich. Klar, auch bei Talisman schrieb ich einige tolle Lieder, aber hier wollte ich den Track in eine spezielle Richtung drücken. Wenn du im Studio bist, bekommst du jeden kleinen Teil eines Liedes mit. Wenn du nicht zu 100 % damit zufrieden bist, änderst du es oder wirst dich immer ärgern, wenn du den Song hörst. Aber bei «Echoes From The Past» passte wirklich alles. Okay, mal schauen, was uns die nächsten Jahre noch bringen werden (lacht).

MF: Du hast es vorhin schon angetönt, Anders hat 2014 die Band verlassen, was hat sich seitdem verändert?

Pontus: Das war eine grosse Veränderung… Weisst du… Als David (Wallin) in die Band kam und Anders ersetzte… Anders hatte genug, nicht von HammerFall, aber von der Musikindustrie. Zudem hatte er zwei kleine Kinder zu Hause, die seine Aufmerksamkeit wollten. Ich verstehe ihn total, dass er mehr zu Hause sein und seine Zeit mehr mit seiner Familie verbringen wollte. Die grosse Veränderung ist, wie sich der Neue in die Band einfügen wird. Anders war mehr oder weniger ein «old-school-drummer». Nicht unbedingt der Metal-Trommler. Mit David kam ein völlig anderer Charakter in die Band. Er war hungrig und hatte eine unglaubliche Power. Anders hatte immer wieder neue Ideen eine Nummer zu spielen und baute hier und da wieder ein neues Break ein (lacht). Er hatte einen unglaublichen Spass uns die ganze Zeit damit zu verwirren (lacht). Mit ihm wurde es garantiert nie langweilig (lautes Lachen). Schade, dass uns nun David aus privaten, familiären Gründen verlassen musste. Johan (Koleberg) hat wiederum einen neuen, energischen Level in die Band gebracht. Jeder, der neu in die Band kommt, bringt eine Veränderung mit sich. Er hat einen anderen Einfluss, andere Wurzeln und hört HammerFall mit anderen Ohren. Jeder versucht dabei sein Bestes zu geben und sich von seiner Sonnenseite zu zeigen (grinst). Alles was neu war bei HammerFall, hatte auch etwas Erfrischendes.

MF: Wir alle kennen Anders für seine Spässe…

Pontus: …ja…

MF: …aber von Zeit zu Zeit, waren die nicht auch ein bisschen zu viel?

Pontus: Aber nur ein klein wenig (lautes Lachen). Er hatte Spass dabei, Dinge zu zerstören. Das war er, das war sein Ding. Am Ende des Tages war es, glaube ich, einfach ein Schrei seinerseits. Ich glaube nicht, dass er dies heute noch immer tut. Heute spielt er Kontrabass zusammen mit seinem Bruder Jens bei seinem Vater, der einer der berühmtesten Jazz-Pianisten in Schweden ist. Sie haben auch ein Album aufgenommen, das sehr folkloristisch, jazzig klingt und mit dem sie öfters auch in Kirchen auftreten. Anders sieht dabei sehr glücklich aus.

MF: «Gates Of Dalhalla» ist eine grossartige Live-Scheibe. Wie schwer war es für euch mit dieser Distanz zum Publikum zu spielen und von diesem Wassergraben umgeben zu sein?

Pontus: Natürlich wussten wir, dass dies so sein würde (lacht). Es war seltsam. Dieses Amphitheater… Du fühlst richtig die Energie. Auch wenn du die Zuschauer bedingt durch die Distanz kaum siehst. Aber, das Problem hast du in Wacken auch! Da hast du einen Graben der die Fans zwölf Meter von dir trennt. Bei diesem Konzert waren es weniger. Klar, wenn du in einem Club spielst ist das viel intimer und man kann den Fans direkt die Hand geben. Aber dieses Amphitheater hat was sehr Spezielles und der Sound ist unglaublich gut. Das ist doch super, du hast einen tollen Sound und kannst beim Konzert sitzen (lautes lachen). Die Bühne ist massiv gross! Klar braucht es dieses Zusammenspiel zwischen Publikum und Band. Aber manchmal kann die Entfernung noch so gross sein, du hast eine unbeschreibliche Energie zwischen Audience und Combo. Weisst du, es gibt Festivals, da spielst du Abend auf einer Minimalbühne, hast ein Scheinwerferlicht, das dich durch die ganze Show ins Gesicht blendet und siehst so noch weniger von den Fans. Es gibt Momente, da weisst du, an diesem Abend kann passieren was will, es wird eine fantastische Show. Ich erinnere mich immer wieder an die frühen 80er-Jahre, als Def Leppard auf Club-Tour waren. Es war unbeschreiblich! Auf der «Infected»-Tour haben wir eine kleine Club-Tour in Schweden gespielt. Diese zehn Konzerte waren völlig anders. Es ist auch was anderes, wenn du im Z7 auf die Bühne gehst, das Licht ausgeht und das Publikum zu schreien beginnt. Erinnere ich mich zurück an «Gates Of Dalhalla»… Ich habe die Live-Scheibe gemischt. Das Publikum war (lautes Lachen)… Gut! Wir hatten viele Mikrofone zum Publikum gerichtet und so konnten wir das Geschrei sehr gut hören.

MF: Wieso habt ihr euch von Nuclear Blast getrennt?

Pontus: Ich denke, nach zwanzig Jahren sollte man als Band neue Wege gehen. Da sind keine schlechten Gefühle im Spiel! Es war einfach so, dass Napalm Records mit einer Idee auf uns zutraten, die uns aufhorchen liess. Es klang interessant und ja, wir verkaufen auch beim neuen Label sehr gut. Besser als bei der letzten Scheibe. Ich glaube es war ein natürlicher Schritt. Wir hatten eine Pause, arbeiteten am neuen Album und haben uns viele Gedanken über das Business gemacht. Einige Labels unterbreiteten uns neue Verträge. Ihre Ideen klangen vielversprechend, aber was dann wirklich passiert, wirst du nie wissen (lautes Lachen).

MF: Wie schwer ist es sich von einem Geschäftspartner zu trennen, der von Beginn an die Erfolgsleiter mit der Band hochgestiegen ist und immer an der Seite von euch war?

Pontus: Ohne HammerFall wäre der Erfolg von Nuclear Blast vielleicht auch ein paar Jahre später eingetreten. HammerFall halfen dem Label erfolgreich zu werden. Zurück zu deiner letzten Frage. Wir beide haben voneinander profitiert und haben uns gegenseitig auf das nächste Level gehoben, Schritt für Schritt. Sie haben noch immer die Rechte an den Alben und können damit gutes Geld verdienen, wie wir auch. Ausser sie nehmen nun alle Alben aus den Regalen zurück (lautes Lachen). Du weisst, wie ich das meine! Es ist auch schwierig zu sagen, welche Erwartungen ich an Napalm habe. Vielleicht kann ich dir dies beim nächsten Interview beantworten (lautes Lachen). Dann kann ich dir aber mit Sicherheit sagen, wie das neue Label gearbeitet hat (lautes Lachen). Es ist doch immer das Gleiche. Man hat einen neuen Geschäftspartner, es geht um Geld und man erhofft sich damit sein Leben zu finanzieren. Momentan fühlt es sich sehr gut an.

MF: Neben HammerFall bist du seit neustem auch Mitglied bei Pänzer, der Truppe von Schmier (Destruction) und Stefan Schwarzmann (ehemals Accept, U.D.O., Running Wild). Wie kam es dazu?

Pontus: Oh, das ist eine lustige Geschichte (lacht). Wir haben auf der letzten Tour zusammen mit Panzer auf einem Festival in Bulgarien gespielt. Ich kenne Schmier und Stefan schon seit Urzeiten (grinst). Schmier sagte mir, dass es einen Besetzungswechsel bei Pänzer geben würde. Sie schickten mir ein paar Songideen und baten mich dazu Gitarre zu spielen. Nach dieser HammerFall-Tour werden wir versuchen uns zu treffen (lacht). Weisst du, alle sind sehr beschäftigt, und da einen Moment zu finden, bei dem gerade nicht Destruction oder HammerFall auf Tour oder im Studio sind, ist sehr schwierig. Gott sei danke, habe ich mal frei (lautes Lachen). Dem Internet sei aber Dank, so können wir in Kontakt bleiben und es macht wirklich Spass. Stefan hat mich angerufen und gesagt, dass Herman (Frank, Gitarre ehemals Pänzer) die Band verlassen würde. Zu der Zeit passierte die Geschichte mit meinem Vater und ich hatte echt andere Gedanken in meinem Kopf. Stefan hat mir aber die Songs geschickt und ich habe die Gitarren dazu eingespielt. Es macht einfach Spass mit guten Freunden Musik zu machen.

MF: Hast du dir alle Träume mit der Musik erfüllt?

Pontus: Ja! Das muss ich so sagen! Musik vor Leuten zu spielen und sie mögen das! Im Studio neues Material zu komponieren und produzieren. Lieder mit unterschiedlichen Leuten zu schreiben. Dabei habe ich in so vielen tollen Truppen gespielt. Nicht nur als Gitarrist, sondern auch als Mischer auf Tour. Das war unglaublich.

MF: Was war für dich in der Vergangenheit wichtig, und was ist es heute?

Pontus: In der Vergangenheit waren es die Mädels (lautes Lachen). Nein, nein (lacht). Oder doch eher ja (lautes Lachen)? Wichtig bei allem sind die Erfahrungen. Es ist wichtig, achtsam zu sein mit den Fans und Freundschaften zu pflegen. Wenn du diesen Lederpanzer trägst, hast du eine Verantwortung dir gegenüber, deinen Fans, deiner Band und dem Business. Daneben gibt es aber auch ein privates Leben. Eines, bei dem du deine besten Freunde nur noch selten siehst, dich aber auf sie verlassen kannst. Ich bin noch immer am Lernen und weiss täglich mehr (lacht).

MF: Welche Erfahrungen hast du mit dem Musikbusiness gemacht?

Pontus (überlegt): Es ist das schlimmste Business in der Welt. Muss ich leider so sagen. Trotzdem habe ich in all den Jahren unzählige Erfahrungen gemacht. Vergiss dabei nie an dich zu denken, sonst überfährt dich diese Geschäftsmühle. Es ist ein dreckiges Geschäft. In der Vergangenheit hat die Zeit so vieles verändert. Trotz meiner Erfahrungen weiss ich nicht alles über dieses Geschäft, aber ich weiss einiges oder genug (grinst).

MF: Was machst du in deiner Freizeit?

Pontus: Freizeit (grinst)… Ich bin ein Workaholic. Am Ende des Tages befinde ich mich wieder im Studio und bastle an neuen Ideen. Freizeit… Ich habe keine Ahnung mehr, was das ist (lautes Lachen). Nein, Spass, ich liebe es auf den Skiern zu stehen, oder mit meiner Familie Zeit zu verbringen. Aber es ist so, dass mehr oder weniger die komplette Zeit für die Musik draufgeht. Meine Tochter hat begonnen zu singen und fragt mich immer, ob ich ihr dieses oder jenes beibringen und lernen kann. Somit sitze ich wieder im Studio und zeige ihr gewisse Dinge (lacht).

MF: Und zum Schluss, was sind die Pläne für die Zukunft?

Pontus: Diese Tour erfolgreich zu bestreiten. Dann geht es nach Hause, um die Batterien für die Festivals aufzuladen und alles beginnt wieder von vorne (lacht). Dann steht das 20-jährige Jubiläum vor der Türe. So startet wieder alles von Neuem und es wird verdammt hart, meine Batterien wieder auf Vordermann zu bringen (lautes Lachen). Wir sind sehr beschäftigt (lacht).

MF: Dann wünsche ich dir alles Gute für die Zukunft, viel Kraft und bedanke mich für das Interview!

Pontus: Danke dir für die Zeit und das angenehme Gespräch. Hoffe, wir sehen uns bald wieder!