Interview: Cynic
By Xenia S.
„Focus“ von Cynic ist vielen Leuten ein Begriff, auch wenn sie teilweise noch sehr jung waren, als sich die Band aufgelöst hat. Nach dreizehn Jahren kehrte Cynic dann letztes Jahr wieder auf die Bühnen dieser Welt zurück, um genau diesen Leuten eine Chance zu geben „Focus“ nochmals live zu sehen. Vor kurzem haben sie ihre neue Platte „Traced In Air“ raus gebracht und sind momentan mit Opeth auf Europatournee. Auch in Zürich wurde halt gemacht und ich bekam die Gelegenheit mit Frontmann Paul Masvidal zu sprechen. Als Paul einige Stunden vor Konzertbeginn im Rohstofflager zu mir kam, war ich doch etwas überrascht. Der Sänger, mit chilenischen Wurzeln, ist um einiges kleiner als ich und sieht nicht älter aus als 25, obwohl er schon 37 Jahre alt ist. Wir setzen uns auf ein gemütliches Sofa, unterhalten uns zuerst über Cuba und darüber, dass ich die Einzige bin die an diesem Tag ein Interview mit ihm hat. Währenddessen rührt er ein grünes Pulver in sein Glas mit Apfelsaft, was ich skeptisch beobachte.
(PM = Paul Masvidal)

MF: Was trinkst du da eigentlich? Sieht irgendwie nicht so lecker aus.

PM: (lacht) Nun ich bin Vegetarier und auf Tour bekomme ich sehr oft nicht die Nahrungsmittel die ich brauche. Deswegen nehme ich zum Ausgleich dieses Pulver, welches aus verschiedenen Nährstoffen und Mineralien besteht. Ich mische es immer mit Apfelsaft und es schmeckt eigentlich ganz gut. Es hält mich in Balance und ich kriege so alle die Dinge die ich brauche. Willst du probieren?

MF: Ehm…nein danke. Ich überlass das besser dir. Ihr seid jetzt das erste Mal seit einer ziemlich langen Zeit wieder auf einer solch grossen Tour. Wie fühlt ihr euch dabei?

PM: Es ist grossartig. Die Jungs von Opeth und The Ocean sind wirklich cool und die Shows sind einfach unglaublich. Das Publikum unterstützt uns super, denn die Fans von Opeth sind wirklich sehr tolerant und offen gegenüber uns. Wir fühlen uns akzeptiert und das fühlt sich toll an. Bis jetzt ist es wirklich eine tolle Zeit gewesen. Alles passt perfekt mit dem neuen Album von Cynic zusammen und wir sind wirklich glücklich auf dieser Tour zu sein.

MF: Cynic war für dreizehn Jahre getrennt. Es mag für einige unverständlich sein, wie man sich nach einer solch langen Zeit wieder zusammenraufen kann. Ich habe gehört das Träume bei dieser Reunion einen wichtigen Punkt darstellten, was mich persönlich sehr fasziniert. Wie wichtig war dieser Wink des Schicksals für dich?

PM: Das war sehr wichtig für mich, denn ich bin ebenfalls ein sehr aktiver Träumer und führe Traumjournale seit ich ein kleiner Junge bin. Ich brauche Träume um mich abzulenken. Nur sehr selten sind meine Träume bedeutungslos, doch meistens steckt viel mehr hinter einem Traum als man vielleicht denkt. Man muss behutsam mit den Bedeutungen umgehen und versuchen sie zu verstehen…Einer unserer Fans aus Russland hat uns geschrieben und erzählt, dass er von Cynic geträumt hat. Er träumte, dass er an einem riesigen Festival war und wir dort gespielt haben. Die Leute hätten sich sehr darüber gefreut und waren sehr positiv auf unsere Rückkehr eingestellt. Ich dachte nur; „Wow, das hört sich interessant an.“ und dann hatten Sean und ich kurze Zeit später ebenfalls den Traum, dass wir wieder mit Cynic gespielt haben. Es sind dann auch noch einige andere Dinge passiert und das sicherlich nicht zufällig. Innerhalb von zwei Wochen ist das Thema „Cynic“ immer wieder aufgetaucht und ich wusste, dass das Universum versucht uns etwas mitzuteilen.

Das war der Punkt an dem ich zum ersten Mal nach dreizehn Jahren gedacht habe, dass genau JETZT die richtige Zeit dafür ist. Es fühlte sich gut, real und ehrlich für mich an und das tat es zuvor nie. 1994 haben wir die Tür hinter Cynic geschlossen und ein grosses Schloss daran gehängt. Aber irgendwas jagte uns, ein Geist welcher an dieser Tür gerüttelt hat und da wieder raus wollte. Schlussendlich haben wir dann diese Stimme wahrgenommen und reagiert und ich bin wirklich froh, dass wir diesen Schritt gemacht haben. Das neue Album ist für mich etwas vom Besten was ich je gemacht habe. Weißt du, wir alle haben diese feine Stimme in unserem Kopf, welche uns sagt was wir tun sollten…. Es ist so, wie wenn du jemanden anrufen willst und in genau dem Augenblick ruft diese Person dich an. Alles ist durch Energie verbunden und als diese Energie von Cynic wieder mit uns in Kontakt kam, mussten wir nur „Ja“ sagen. Als wir dann dieses Schicksal akzeptiert hatten, kamen plötzlich auch all diese Möglichkeiten. Es war als würde das Universum zu uns kommen, um uns zu unterstützen. Zum Beispiel diese Tour oder die Presse und die ganze Musikindustrie…alle wollten uns plötzlich helfen dabei. Es war wirklich grossartig!

MF: Wenn wir gerade über Energien sprechen. Du und Sean, ihr habt eine ziemlich starke Freundschaft. Ihr habt Cynic gegründet, arbeitet zusammen am Projekt „Aeon Spoke“ und spielt nun wieder zusammen bei Cynic. Ist es nicht teilweise sehr schwer für andere Leute mit euch beiden zusammen zuarbeiten, weil ihr so eng miteinander verbunden seid?

PM: Das ist eine wirklich interessante Frage. Es wäre sicherlich interessant zu wissen, wie der Rest der Band dies wahrnimmt. Ich bin eher der introvertierte Typ, obwohl ich der Frontmann der Band bin. Sean ist eher der extrovertierte, der immer Spass macht und herumalbert. Deshalb ergänzen wir uns so gut. Wenn wir mit anderen Musikern zusammenarbeiten, bin ich meistens der Zurückhaltende und Sean geht dann immer auf die Leute zu. Das hilft mir enorm. Ich werde mal Musiker fragen, welche mit uns zusammen gearbeitet haben….aber ich hoffe und denke mal, dass wir trotzdem sehr gut auf andere zugehen können. Wir haben einfach eine sehr starke Beziehung, aber können auch sehr gut als Individum auf andere Leute zugehen. Wir mögen keine Geheimnisse und sind sehr offen gegenüber neuen Leuten und ich denke, dass ist sicherlich ein wichtiger Punkt und trägt viel dazu bei, dass wir uns meistens mit allen so gut verstehen. Man sollte einfach immer ehrlich und offen mit den Leuten sein, mit welchen man zusammen ist.

MF: Als Cynic sich wieder zusammengerauft hat, hattet ihr schon den Plan für ein neues Album im Kopf oder kam das erst später?

PM: Ja, das kam erst später. Zu dem Zeitpunkt haben wir nicht an ein neues Album gedacht. Wir wollten einfach auf Tour gehen und „Focus“ nochmals für die Leute spielen, welche nie die Gelegenheit hatten uns live zu sehen. Ich hatte zwar einen neuen Song, der irgendwo in meinen Ordnern lag, aber ich war nicht sicher wo er hingehörte. Irgendwann habe ich dann mit Sean zusammen an dem Song weitergearbeitet und wir merkten, dass es ein Cynic Song ist. Wir haben das Lied dann einfach irgendwann mal gespielt und die Reaktionen waren phänomenal. Ich hatte aber damals immer noch nicht die Idee ein neues Album zu machen, sondern wollte einfach noch ein neues Lied hinzufügen. Als wir dann im Oktober 2007 nach Hause kamen, ging ich in mein Studio, hab mir meine Gitarre umgehängt und hab einfach mal geschaut was dabei rauskommt. Es war absolut faszinierend was passierte. Irgendwie streckte ich meine „Antenne“ aus und die Ideen sind einfach so in meinen Kopf geflossen. Es ging jeden Tag weiter und weiter…ich war total in meinem Element. Es musste einfach gemacht werden und als ich fertig war, merkte ich erst wie erschöpft ich war.

MF: Ja, man hört sehr gut auf dem Album, dass es ein richtiges, in sich abgeschlossenes Projekt ist, welches einen bestimmten Flow hat. Es fühlt sich sehr komplett und abgerundet an.

PM: Ja haargenau so hat es sich für mich angefühlt, als ich es geschrieben habe. Alles machte einen Sinn und es floss einfach so aus mir raus, genau wie es sein musste. Das war wieder eines dieser Zeichen. Es war richtig dieses Album zu machen und auch der Zeitpunkt war perfekt. Es ist nicht immer so einfach ein Album zu schreiben. Ich als Songwriter kreiere pro Jahr um die fünfzehn bis zwanzig Songs, es ist beinahe wie ein antrainierter Muskel und das Schreiben fühlt sich an wie Training. Bei Cynic ist das aber etwas anderes, denn Cynic ist sehr persönlich. Es ist nicht wie Training, sondern es geht um Wahrheit, um den Kern in uns und es ist fast wie eine eigene Sprache. Cynic ist unsere Kindheit…wirklich…für Sean und mich war es so, als wären wir wieder Kinder. Wir konnten tun was wir wollten und haben unendliche Möglichkeiten. Ich war so befreit, aber auch sehr erschöpft. Nach dem Ende der Aufnahmen habe ich fast eine Woche durchgeschlafen. Ich habe gar nie gemerkt wie müde ich war, so viel Adrenalin und Energie war in mir während den Aufnahmen.

MF: Das ist wohl einer der Gründe wieso die Presse und die Kritiker so positiv auf das neue Album reagiert haben. Ich habe bis jetzt nichts Negatives über das neue Album gelesen und „Traced In Air“ wurde einige Male zum Album des Jahres gekürt. Normalerweise sind die Leute sehr kritisch gegenüber Reunion-Alben eingestellt, doch bei Cynic war das anders. Irgendwie hat euch jeder zugetraut, dass ihr ein super Album schreiben werdet. Woher denkst du kommt dieses Vertrauen in euch?

PM: Ich weiss nicht. Ich denke wir wirken wohl sehr Vollständig als Musiker. Wir waren schon immer mehr als nur eine Band, die bekannt sein wollte. In erster Linie sind wir Musiker und Künstler. Wir haben schon immer versucht einen möglichst hohen Standard zu erreichen, in allem was wir tun. Ich gebe immer 100%, egal was ich mache und ich kann mir nicht vorstellen etwas Künstlerisches auf eine andere Art zu machen. Es macht keinen Sinn halbherzig ein Album zu machen. Du musst immer alles geben was du hast….es ist fast, als würde man alles aufgeben in der Zeit in der man die Aufnahmen macht. Während dem Prozess bin ich einfach Verschwunden. All meine sozialen Kontakte wie Freunde und Familie hörten nichts mehr von mir. Ich hab mein Telefon ausgemacht und war einfach nicht mehr zu erreichen. Das ist ein wichtiger Teil, denn du musst in dich gehen wenn du gute Arbeit machen willst. Danach kannst du etwas Schönes zurückgeben und wieder in dein Leben zurückkehren. Ein Album zu schreiben, zu Malen oder eine Geschichte zu erfinden…das alles sind sehr persönliche, einsame Prozesse.

MF: Ich habe auch dieses Jahr in Wacken gesehen und war etwas skeptisch, wie die Leute wohl auf auch reagieren werden, denn eure Musik ist ja nicht ganz das, was man sonst so hört dort. Die Leute haben aber sehr gut auf euch reagiert. Wie war es für euch, dort zu spielen?

PM: Ja, die Leute haben wirklich gut reagiert, da waren wir ganz schön froh darüber. Ansonsten war es für zwar uns eine Ehre dort zu spielen, aber wohl nicht das Gleiche wie für andere Bands. Ich wusste zum Glück vorher gar nicht, was hinter Wacken genau steckt, sonst wäre ich wohl viel nervöser gewesen, auf einem solch historischen Festival zu spielen. Es war aber wirklich toll, vor allem weil ja all die anderen Bands wirklich sehr harte Musik machen im Vergleich zu uns und genau deswegen wollten wir gerade etwas Anderes machen. Wir haben zum Beispiel „Textures“ gespielt, einfach weil wir nicht versuchen wollten mit den anderen Bands mitzuhalten. Das wäre uns auch nicht gelungen, denn wir sind nun mal nicht so hart wie viele Metalbands. Es hat zum Glück funktioniert und die Show war wirklich grossartig.

MF: Ja, es war wirklich toll! Seid ihr in Wacken auf die Idee gekommen mit Opeth zu spielen oder kam die Idee früher?

PM: Nein, wir haben zwar dort mit ihnen gesprochen, aber ein Freund von uns hat uns zueinander geführt. Wir wussten, dass Opeth eine Tour plante genau zu der Zeit, in der wir unser neues Album releasen wollten. Wir haben dann Mikael geschrieben und gefragt, ob wir mit ihnen auf Tour gehen könnten und er sagte uns sofort zu. Oft ist es sehr kompliziert eine solche Tour zu organisieren, doch irgendwie funktionierte alles gleich beim ersten Versuch reibungslos. Wieder eines dieser Zeichen….

MF: Als ihr Focus raus gebracht habt, musstet ihr ziemlich viel Kritik einstecken, dennoch wurde das Album legendär und hat viele Bands beeinflusst. Erzähl mal, wie das so war für euch?

PM: Nun, es war nicht einfach. Als wir das Album raus gebracht haben, gab es nichts, was sich so anhörte wie „Focus“. Die Berichte waren damals nicht wirklich so gut und die Leute haben sich gefragt, was wir da Merkwürdiges machen. Es war echt hart für uns und deswegen haben wir uns schlussendlich auch aufgelöst. Wir waren enttäuscht und das Musikbusiness war einfach hart für uns. Wir wollten das nicht mehr mitmachen, sondern einfach nur Musiker sein, ohne uns mit dem ganzen Scheiss drum herum beschäftigen zu müssen. Ich denke, der Grund wieso das Album dann doch noch so erfolgreich wurde ist, dass es ein sehr ehrliches Album ist. Leute können sich mit den Texten identifizieren und es ist halt immer noch ein sehr spezielles Werk, weil es seiner Zeit irgendwie voraus war. Ich bin wirklich dankbar dafür und es ist grossartig zu sehen wie viel Unterstützung wir bekommen haben über die Jahre. Ich denke die Bands trugen einen grossen Teil dazu bei, denn als die sagten, dass sie von Cynic beeinflusst worden sind, fingen die Leute an das Album zu hören.

MF: Auf „Focus“ wirkt deine Stimme durch die Bearbeitung sehr fremdartig. Hast du jetzt mehr Selbstvertrauen in deine Stimme bekommen oder hat sich auch deine Stimme weiterentwickelt? Sie hört sich jetzt viel menschlicher und wärmer an, als zuvor.

PM: Ja genau, ich denke es ist eine Kombination von Beidem. Ich habe auf jeden Fall besser gelernt wie ich singen muss, denn auf „Focus“ habe ich mich hinter dieser fremdartigen Stimme versteckt. Jetzt finde ich, dass ich besser singe, obwohl ich mich selber immer noch nicht als Sänger sehe. Ich fühle mich aber selbstsicherer und weiss was ich machen muss. Deswegen war es für mich kein Problem die Stimme weniger zu überarbeiten und sie dadurch wärmer wirken zu lassen, aber ohne auf das Futuristische von Cynic zu verzichten. Das „Wesen“ hat jetzt mehr Blut in sich irgendwie.

MF: Eure Musik und eure Songtexte sind sehr spirituell. Viele Leute fühlen sich von euren Texten angesprochen und können sich gut damit identifizieren. Teilweise fühlt man sich schon fast ertappt, weil man genau die gleichen Gedanken auch schon hatte. Siehst du dich selber manchmal nicht nur als Songwriter, sondern auch als Menschenkenner und Beobachter?

PM: Ja absolut. Für mich ist das Schreiben von Songs nicht nur persönlich, sondern ich versuche auch universelle Gedanken wiederzugeben. Wenn jeder die Wahrheit sagt ist dies schon universell, weil die Wahrheit zu jedem spricht. Wir sind alle eine Spezies und sind ja alle irgendwie verbunden. Je nach dem wo man im Leben gerade steht, kann man sich mit etwas anderem identifizieren. Manchmal versteht man einen Song zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht….aber dann drei Jahre später, wenn einem gerade das Herz gebrochen wurde, weiss man plötzlich, was dieser Song einem sagen will. Das Leben lehrt uns, wie wir Musik verstehen sollen. Wörter erzeugen eine Vibration und je nach dem wie man selber vibriert, kann man sich auch mit bestimmten Wörtern verbinden. Deswegen reagieren auch nicht alle gleich auf bestimmte Bücher, Lieder, Bilder oder andere Menschen. Man muss irgendwo auf der gleichen Wellenlänge sein um verstehen zu können, was gemeint ist.

MF: Du scheinst mir ein sehr sensibler, philosophischer und verträumter Mensch zu sein. Ist es nicht sehr hart für dich in einem Business zu arbeiten, welches so oberflächlich ist?

PM: Ja, es ist teilweise sehr hart für mich. Gerade in der Metalszene, welche sehr aggressiv, männlich und machohaft ist. Für mich ist wahre Stärke wenn man fähig Gefühle zu zeigen und zu sich zu stehen. Alles andere ist nur zu unserem Schutz gegen Aussen, weil man Angst hat verletzt zu werden. Es ist aber einfacher geworden mit den Jahren. Ich habe gelernt nicht alles persönlich zu nehmen. Eigentlich ist ja nichts persönlich gemeint und man sollte nicht nur immer an sich denken. Man sollte die Dinge und Leute so lassen wie sie sind und nicht versuchen sie zu ändern oder zu denken, das wäre jetzt besser wenn es anders ist. Heute passiert das und das und es ist einfach wie es ist. Man kann daran nichts ändern und man sollte nicht immer an Gestern und Morgen denken, sondern das Leben nehmen wie es ist. Unsere Schmerzen und unsere Leiden kommen davon, dass wir dies nicht akzeptieren können. Je mehr wir im Hier und Jetzt leben, desto einfach ist es für uns dies zu akzeptieren…Es ist einfach immer zu sagen, dass es dem anderen seine Schuld ist….Ich hatte einmal einen Therapeut als ich ein kleiner Junge war. Damals habe immer allen anderen die Schuld gegeben und der Therapeut meinte dann einmal zu mir, dass jedes Mal wenn ich über jemand anderen spreche, spreche ich in Wahrheit von mir selber. Das sind all deine Fehler die du auf andere projizierst, nur weil du damit nicht umgehen kannst. Erst wenn du diese kleinen Monster in deinem Kopf akzeptieren kannst, wirst du sie draussen in der Welt nicht mehr sehen….Natürlich habe ich das damals nicht kapiert, aber einige Jahre später wusste ich dann, wovon er gesprochen hatte. Das sind meine Probleme und nicht die der anderen. Es ist aber nicht so, dass ich jetzt fertig ausgelernt hätte. Man muss immer an sich arbeiten und kommt nur Schritt für Schritt voran….

MF: Kommen wir zu unserer letzten Standardfrage. Möchtest du noch etwas zu unseren Lesern und euren Fans sagen?

PM: Ja vielen Dank für alles. Wir sind sehr dankbar zurück zu sein und so herzlich empfangen zu werden. Wir sind glücklich unsere Musik erneut mit allen teilen zu dürfen. Auch dir vielen Dank für das nette Interview, es war wirklich sehr interessant mit dir zu sprechen.

MF: Danke, mir hat es auch sehr gefallen. Es freut mich, euch Abend hier sehen zu dürfen. Alles Gute!


Unsere Xenia mit Paul Masvidal >>>