Interview: Avenged Sevenfold
By Patricia H.
Avenged Sevenfold haben endlich wieder einmal die Schweiz beehrt! Nachdem sie 2009 ihren Drummer James “The Rev“ Sullivan verloren hatten, brachten A7x trotz Trennungsgerüchten letztes Jahr ihr fünftes und bisher letztes Studio-Album “Nightmare“ raus, für das Mike Poltnoy von Dream Theater als Mann hinter dem Schlagzeug gewonnen werden konnte. Für die Tour 2011 ist aber Arin Ilejay, ehemaliger Drummer bei Confide, mit dabei. Metal Factory (MF) traf sich mit Synyster Gates (SG) (Lead-Gitarre und Backing Vocals) und plauderte mit ihm über verschiedene Projekte der Band...

MF: Endlich seid ihr mal wieder in der Schweiz! Warum seid ihr eigentlich nicht öfter hier?

SG: Naja, es ist ziemlich schwer für uns hier her zu kommen. Aber wir reissen uns den Arsch auf, damit wir in Zukunft regelmässiger kommen können - aber ich verspreche dir, wir werden von nun an bestimmt viel öfter rüber kommen! (lacht)

MF: Das hoff ich doch! Wie gefällt euch denn die Schweiz bisher?

SG: Wir lieben die Schweiz! Allerdings können wir dieses Mal leider nicht allzu lange bleiben, denn wir sind eigentlich immer auf Achse. Aber wir hatten eine ziemlich geile Zeit hier mit Iron Maiden, Guns’n Roses und so, denn die haben uns netterweise mit auf Tour hier her genommen. Es ist wirklich cool hier und wir hoffen, dass wir die Schweiz ein anderes Mal besser kennen lernen können.

MF: Ihr habt letztes Jahr ein wirklich tolles neues Album rausgebracht – Nightmare. Gibt’s schon Pläne für eine neue Platte?

SG: Haha, Danke fürs Kompliment! Naja, momentan sind wir mit der Tour beschäftig; da ist es ziemlich schwierig die verschiedenen Elemente von Avenged Sevenfold zu mischen. Wenn wir auf Tour sind konzentrieren wir uns auf die Tour und wenn wir am neuen Album arbeiten, dann konzentrieren wir uns nur aufs Album – Das ist das Wichtigste, denn sonst kommen dabei nur verwässerte Versionen von Beidem raus.

MF: Spielt ihr dieses Jahr auch an grösseren Festivals?

SG: Ja – Ich glaube irgendwas das mit “Pot“ aufhört – “Grass-Pot“, “Ink-Pot“ oder so, ich bin mir nicht sicher….(Gemeint ist das “Graspop“ in Belgien, Anm. d. Red.), wir spielen auch am “Download Festival“ und wir waren grade am “Rock im Park“/“Rock am Ring“, das war fantastisch. Oh ja, es sind eine ganze Menge Festivals und wir freuen uns drauf, denn wir sind gern hier (in Europa). Es ist ganz anders als zu Hause und wir stehn drauf.

MF: Was gefällt euch besser? Grosse Festivals oder Shows im kleinen Rahmen, so wie heute mit Sevendust?

SG: Es ist schön, beides zu mischen! Ich muss ehrlich sagen: Es ist ein grossartiges Gefühl vor 100‘000 Leuten zu spielen. Andererseits, wenn du kleinere Shows spielst und da gibt es nur dich und und deine Fans – das ist schon auch aussergewöhnlich!

MF: Du hast mittlerweile auch dein eigenes Fashion Label (Syn Gates Clothing) gegründet. Eure Fans können also nicht nur eure Musik hören, sondern auch A7x bzw. Synyster Gates Klamotten tragen. Wie kams dazu? Und was ist die Idee dahinter?

SG: Ah, ich weiss nicht ob ich das noch mache. Ich bin sicher ihr könnt die Klamotten noch irgendwo finden, aber… Zuerst dachten wir, es sei eine coole Idee. Wir wollten den Leuten einfach etwas zum Anziehen geben, aber ich wollte immer, dass es mehr wie das ist, was ich auch wirklich tragen würde. Aber es ist so zeitaufwendig und an diesem Punkt möchte ich mich eigentlich lieber auf meine Musik konzentrieren. Aber wenn wir wieder etwas mehr Zeit haben, und ich was machen kann, dass ich auch wirklich cool finde, dann vielleicht. Aber eigentlich glaube ich, dass ich damit fertig bin.

MF: Ihr habt für “Call of Duty: Black Ops“ den Soundtrack geliefert. Steht ihr den auch privat auf solche Spiele? Oder wie ist diese Zusammenarbeit zustande gekommen?

SG: M. Shadows, unser Sänger, ist total verrückt danach. Er spielt praktisch den ganzen Tag damit. Er hats sogar mit auf Tour genommen. Im Moment ist es gerade in der Garderobe installiert und er spielt via Internet mit seinen Freunden zu Hause. Er ist wirklich süchtig danach. Er hatte wirklich Glück, ein paar Leute aus der Branche kennenzulernen. Die riefen uns dann an und meinten: “Hey, wir wollen was für unsere gemeinsamen Fans machen, also die von eurer Band und die von unserm Spiel – was haltet ihr von einer Zusammenarbeit?“ Und es war wirklich cool! Wir hatten nicht viel Zeit, aber ich denke, dafür dass wir nur eine Woche Zeit hatten um den Track zu schreiben und aufzunehmen, ist es echt gut geworden.